Die eigene Zielgruppe zu definieren und zu verstehen ist ein wichtiger Punkt bei jeder Unternehmensgründung oder Produktentwicklung. Nutzt man nur die klassische Zielgruppendefinition, liegt der Fokus dabei in der Regel auf Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Wohnort, Beruf, Familienstand und Einkommen. Allerdings kommt man damit allein heutzutage nicht mehr weit. Zum Beispiel liegt das tatsächliche und gefühlte Alter immer weiter auseinander. Auch die Verhaltensweisen der Menschen unterscheiden sich erheblich. Eine reine Zielgruppendefinition liefert einen Einheitsbrei, Personas hingegen ermöglichen eine zielgerichtete Ansprache und Produktentwicklung. So erstellen Sie Personas, die Ihre Zielgruppe repräsentieren.
Ein Beispiel:
Zwei 35-jährige männliche Ärzte aus Köln mit gleichem Einkommen werden anhand ihrer soziografischen und demografischen Werte einer Zielgruppe zugeordnet. Allerdings können diese beiden Personen völlig unterschiedlich sein. Beim Blick auf die psychografischen Merkmale, die eine Person ausmachen, stellen wir fest, dass sich die beiden stark voneinander unterscheiden. Der erste Arzt genießt in Ruhe sein Familienleben und ist eher sicherheitsorientiert. Der zweite Arzt hingegen sucht gerne einmal das Abenteuer und legt Wert auf Status und Wertschätzung. Obwohl sich die beiden also auf den ersten Blick sehr ähneln, haben wir es mit zwei völlig unterschiedlichen Menschen zu tun. Bis auf Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen und Wohnort haben sie kaum etwas gemeinsam.